Donnerstag, 21. Juni 2012
Gegen Militärforschung - für Zivilklausel
Gemeinsam mit vielen anderen setzt sich die ghg*ol schon seit einiger Zeit für die Friedens- oder Zivilklausel in der Grundordnung der Uni Bielefeld ein. Diese hätte zur Folge, dass die Universität direkt und indirekt keine Rüstungsforschung betreiben dürfte und sich somit nicht an der Entwicklung von Kriegswaffen- und Materialien beteiligen könnte. Hierzu würde sie auch nicht mit Rüstungsfirmen und Militärs kooperieren, sondern einen Antrieb für eine friedliche und zivile Gesellschaftsentwicklung liefern.

Das dies nicht unmöglich ist, zeigen auch andere Unis, die solch eine Friedens- bzw. Zivilklausel bereits eingeführt haben. Bisher hat die Hochschulleitung alle Forderungen aus der verfassten Studierendenschaft gekonnt ignoriert. Dabei wäre es so leicht gemeinsam mit allen Statusgruppen dem Verkauf der Wissenschaft an das Militär einen Riegel vorzuschieben.

Die BRD ist weltweit drittgrößte Waffenexporteurin. Wenigstens diese Uni - die wie alle anderen auch, größtenteils aus öffentlichen Geldern finanziert ist - sollte sich nicht an diesen tödlichen Machenschaften schuldig machen dürfen.

Wir fordern:

* Die Einführung einer Zivilklausel.

* Das Engagement der Uni für eine friedliche
Gesellschaft.

* Kein Blutvergießen durch zivile Wissenschaft.

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Freitag, 14. Oktober 2011
STAND UP - TAKE ACTION!

gegen Armut, für die UN-Millenniumsziele!



"Wir werden keine Mühen scheuen, um unsere Mitmenschen - Männer, Frauen und Kinder - aus den erbärmlichen und entmenschlichenden Lebensbedingungen der extremen Armut zu befreien, in der derzeit mehr als eine Milliarde von ihnen gefangen sind."
Aus der Millenniums-Erklärung der Vereinten Nationen vom 8. September 2000, unterschrieben von unserer Budesregierung. Es sieht mal wieder so aus, als ob man lautstark daran erinnern müsste...

Bielefeld steht auf gegen Hunger und Armut

am 15. Oktober, 11.15h, Jahnplatz

und wir sind dann natürlich auch da!

Bitte mitbringen: Töpfe, Trillerpfeifen, Wecker, Trommeln und alles, was sonst noch Krach macht!

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Dienstag, 21. Juni 2011
Internationale Universität
Internationalisierung, was bedeutet dies? Warum ist sie erstrebenswert? Eine Internationalisierung der Universität ist für die ghg*ol nicht nur erstrebenswert, sondern zum Teil auch schon Realität. Sie ermöglicht, den Blick über den nationalen Tellerrand hinaus zu weiten. Wissenschaft und Gesellschaft brauchen den Austausch. Ein anderer Aspekt ist die Rolle der Universität in der Gesellschaft: in einer zunehmend internationalen Gesellschaft darf sich die Uni nicht vor dem Rest der Welt verschließen. Sie sollte sogar eher eine
Vorreiterrolle übernehmen, um interkulturelle Erfahrungen zu ermöglichen und somit Verbindungen zwischen Kulturen zu schaffen und dadurch auch Vorurteile abzubauen. Diese sind wichtige Voraussetzungen für einen respektvollen und friedlichen Umgang miteinander. Doch interkultureller Dialog kann nur auf der Ebene von Individuen stattfinden. Deswegen setzen wir uns für Chancengerechtigkeit für internationale Studierende ein. Das heißt natürlich, dass wir uns gegen die
Diskriminierung stark machen: Im Alltag wie auch in den Strukturen, in der rechtlichen und in der sozialen Dimension. So fordern wir eine Abschaffung jeglicher zusätzlicher Betreuungsgebühren für ausländische Studierende in NRW, die auch nach der Abschaffung der Studiengebühren immer noch erhoben werden können, setzen uns gegen erhöhte Wohnheim-Mieten und Ghettoisierung ein und fordern eine baldige und schnelle Umsetzung der Bologna-Ziele: Abbau von
Mobilitätshemnissen, Intensivierung von Hochschulkooperationen und Doppelabschlüssen, Förderung eines attraktiven und offenen europäischen Hochschulraums, Beteiligung der Studierenden am Bologna-Prozess; Stärkung der sozialen Dimension der Hochschulbildung, verstärkte
partnerschaftliche Zusammenarbeit und Erzielung von Fortschritten bei der Anerkennung von Qualifikationen und Studienabschnitten. Das heißt aber auch, dass wir integrative
Maßnahmen fördern und die Universität in ihren Bestrebungen dahingehend unterstützen würden. Leider geht momentan die Tendenz seitens der Uni in eine entgegengesetzte Richtung. Anstatt alle internationalen Studierenden zu unterstützen,
werden nur noch die Eliten unterstützt. Wir lehnen diese Formen der Internationalisierung ab: wir wollen nicht, dass die Internationalisierung der Ökonomisierung der Hochschullandschaft dient. Wir wollen nicht nur die "Exzellenz" der ausländischen Studierenden hier an der Universität haben, denn Internationalisierung muss, wie Bildung insgesamt, über breite Förderung geschehen. Dabei heißt Gleichbehandlung leider nicht immer, dass Chancengerechtigkeit erreicht wird. Beispiel: Die Gleichbehandlung kann in Prüfungsausschüssen
durch die verschiedenen Voraussetzungen unterschiedliche Konsequenzen haben: Darf einE deutschE Studi eine Prüfung nicht wiederholen, verliert sie/er in der Regel "nur" ein Semester, dass sie/er wiederholen muss. Für ausländische Studis stellt sich die Frage der Finanzierung stärker: oftmals
haben sie eine eingeschränkte Arbeitserlaubnis, was heutzutage die Hauptfinanzierungsquelle der meisten Studierenden ist. Für Studierende außerhalb der EU stellt sich jedoch zusätzlich noch die Frage nach dem Abbruch des Studiums. Ihre Aufenthaltserlaubnis ist an einen festen Zeitrahmen geknüpft. Konkret heißt das: wir setzen uns in universitären und überregionalen Strukturen für wirkliche
Chancengerechtigkeit und Partizipation internationaler Studierender ein. Wir stehen für eine gute und enge Zusammenarbeit des AStA mit dem internationalen Studierendenrat, die Mitgliedschaft der Studierendenschaft im Bundesverband ausländischer Studierender und engagieren uns dort, vertreten diese Ziele in eingerichteten Gremien der
Universität (Audit Internationalisierung und ProFin-Projekt des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes). Das heißt auch: internationale Studierende treten für die ghg*ol zur Wahl an, damit nicht nur über die Betroffenen gesprochen wird, sondern sie auch mit aktivem und passivem Wahlrecht
demokratisch einbezogen werden. Lebenslanges Lernen ist chancengleich und diskriminierungsfrei für alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft zu ermöglichen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, oder?

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Dienstag, 19. Oktober 2010
Zivilklausel für die Uni
Nach einer Anfrage des letzten AStA an das Rektorat betrieb die Universität im letzten Jahr keine Zusammenarbeit mit militärischen Einrichtungen und bekommt auch keine Drittmittel der Bundeswehr, von Rüstungskonzernen oder ähnlicher Einrichtungen. Es kann also behauptet werden, dass die Universität Bielefeld eine zivile Hochschule ist, deren Wissenschaftsbetrieb zivilen Zwecken dient.

Wir, die grüne hochschulgruppe * offene liste, möchten, dass dies so bleibt. Deswegen setzen wir uns für eine Zivilklausel in der Grundordnung der Universität ein. Solche Zivilklauseln oder auch Friedenspräambeln gibt es in der ein oder anderen Form bereits an anderen Unis (TU Dortmund, Uni Bremen, TU Berlin, Uni Oldenburg) oder sind im Zuge, eingeführt zu werden (Uni Köln). Eine konkrete Fassung gestaltet sich manchmal schwierig, da natürlich Forschung nicht immer eindeutig zuzuordnen ist (Beispiel Minensuchgerät: dient vornehmlich zivilen Zwecken, das Militär kann sich aber die Finger danach schlecken). Das sollte die Uni jedoch nicht davon abhalten, eine öffentliche Willensbekundung fest zu verankern, und je nach Fassung des Textes stellen sich auch unterschiedliche Probleme.
So soll in Köln vielleicht per Abstimmung aller Universitätsangehöriger ein Text wie dieser verbindlich werden:
„Die Universität wirkt für eine friedliche und zivile Gesellschaftsentwicklung. Sie ist selbst eine zivile Einrichtung, betreibt keinerlei Militär- oder Rüstungsforschung und kooperiert nicht mit Einrichtungen des Militärs oder der Rüstungsindustrie."

Habt ihr gute Vorschläge, wie eine Zivilklausel für die Uni Bielefeld aussehen könnte oder sollte? Tretet mit uns in Kontakt, per Mail (ghg-unibi@gmx.de) oder seid herzlich eingeladen zu unseren Treffen, mittwochs um 18 Uhr c.t. in T1-176.

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Samstag, 11. September 2010
STAND UP – TAKE ACTION

18. September, 11:30 Uhr, Jahnplatz Bielefeld

Gegen Armut, für die UN-Millenniumsziele!

Mehr Infos hier beim Welthaus.


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Donnerstag, 5. August 2010
Online-Petition für sozialen Einkauf von Computern: die Hochschulen in der Pflicht
Wie die ghg*ol unlängst berichtete, ist der sozial- und umweltverträgliche Einkauf von IT-Geräten notwendiger denn je: Fairtrade in dieser Sparte, ähnlich wie bei Kaffee oder Schokolade, würde vielen Menschen viel Leid ersparen – vom Raubbau und Umweltvergiftung beim Abbau von Konfliktrohstoffen („à la Blutdiamanten“) in Afrika, über die unmenschlichen Produktionsbedingungen bei der Herstellung der Geräte von Billigstarbeitkräften (zumeist Frauen) in China bis zur Entsorgung und dem „Recycling“ der giftigen Bestandteile in Indien.
Nun gibt es eine Online-Petition, die die Hochschulen dazu auffordert, ihre moralischen Verpflichtung als Großabnehmer wahrzunehmen und der angestrebten Vorbildfunktion für die Gesellschaft gerecht zu werden. Jedes fünfte Gerät wird von öffentlichen Institutionen, wie Universitäten, gekauft. Durch den Kauf so vieler Geräte kann Druck auf die Hersteller ausgeübt werden, damit sich die Situation verbessert.

„Procure it fair“ ist eine Kampagne durch einen Zusammenschluss von NGOs, die online Stimmen sammeln, um auf das Problem aufmerksam zu machen und die Hochschulen zum Umdenken zu bewegen. Ihr könnt Euren Beitrag leisten, indem Ihr die Petition unterzeichnet. Ihr findet die Aktion auf:

http://procureitfair.org/petition

Die grüne hochschulgruppe*offene liste unterstützt die Kampagne und wird auch im Studierendenparlament einen Antrag einbringen, dass die Studierendenschaft die Universität auffordert, Informationstechnologie nur noch unter sozial- und umweltverträglichen Aspekten einzukaufen, soweit dies der Universität möglich ist.


Procure IT Fair petition

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Donnerstag, 17. Juni 2010
internationalisierung - was bedeutet das?
Eine Internationalisierung der Universität ist für die ghg*ol erstrebenswert. Sie ermöglicht, den Blick über den nationalen (oder gar nur regionalen) Tellerrand hinaus. Wissenschaft braucht den Austausch, um nicht im eigenen Saft vor sich hinzuschmoren. Ein anderer Aspekt ist die Rolle der Universität in der Gesellschaft: in einer zunehmend internationalen Gesellschaft darf sich die Uni nicht vor dem Rest der Welt verschließen - im Gegenteil sollte sie eine Vorreiterrolle übernehmen, um interkulturelle Erfahrungen zu ermöglichen und somit Verbindungen zwischen Kulturen zu schaffen. Diese sind wichtige Voraussetzung für einen respektvollen und friedlichen Umgang miteinander. Doch interkultureller Dialog kann nur auf der Ebene von Individuen stattfinden. Deswegen setzen wir uns für Chancengerechtigkeit für internationale Studierende ein. Das heißt natürlich, dass wir uns gegen die Diskriminierung stark machen, im Alltag wie auch in den Strukturen, in der rechtlichen und in der sozialen Dimension. So fordern wir eine Abschaffung jeglicher zusätzlicher Betreuungsgebühren für internationale Studierende in NRW. Wir setzen uns gegen erhöhte Wohnheim-Mieten und Ghettoisierung ein. Auch eine baldige und schnelle Umsetzung der Bologna-Ziele halten wir für zentral: Abbau von Mobilitätshemnissen, Intensivierung von Hochschulkooperationen und Doppelabschlüssen, Förderung eines attraktiven und offenen europäischen Hochschulraums, Beteiligung der Studierenden (im Sinne von allen Studierenden) am Bologna-Prozess; Stärkung der sozialen Dimension der Hochschulbildung, verstärkte partnerschaftliche Zusammenarbeit und Erzielung von Fortschritten bei der Anerkennung von Qualifikationen und Studienabschnitten.
Das heißt aber auch, dass wir integrative Maßnahmen (im Sinne von aufeinander zugehen) fördern und die Universität in ihren Bestrebungen dahingehend unterstützen. Aber wir lehnen einige Formen der Internationalisierung auch ab: wir wollen nicht, dass die Internationalisierung der Ökonomisierung der Hochschullandschaft dient. Wir wollen nicht nur die "Exzellenz" der internationalen Studierenden hier an der Universität haben, denn Internationalisierung muss, wie Bildung insgesamt, über breite Förderung geschehen.
Dabei bedeutet Gleichbehandlung leider nicht immer, dass Chancengerechtigkeit erreicht wird, denn die Gleichbehandlung kann zum Beispiel in Prüfungsausschüssen durch die verschiedenen Voraussetzungen unterschiedliche Konsequenzen haben: Darf einE deutschE StudierendeR eine Prüfung nicht wiederholen, verliert sie/er in der Regel "nur" ein Semester, dass sie/er wiederholen muss. Für internationale Studierende aus der EU stellt sich hier die Frage der Finanzierung stärker: oftmals haben sie eine eingeschränkte Arbeitserlaubnis, was heutzutage die Hauptfinanzierungsquelle der meisten Studierenden ist. Studierenden, die nicht aus der EU stammen stellt sich jedoch zusätzlich noch die Frage nach dem kompletten Abbruch des Studiums. Ihre Aufenthaltserlaubnis ist an einen bestimmten Zeitrahmen geknüpft.
Konkret heißt das: wir setzen uns in universitären und überregionalen Strukturen für wirkliche Chancengerechtigkeit und Partizipation internationaler Studierender ein. Wir stehen für eine enge Zusammenarbeit des AStA mit dem Internationalen Studierendenrat. Zudem vertreten wir die Studierendenschaft im Bundesverband ausländischer Studierender und in Gremien der Universität (Audit Internationalisierung und ProFin-Projekt des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes). Das heißt auch: internationale Studierende treten für die ghgol zur Wahl an, damit nicht nur über die Betroffenen gesprochen wird, sondern sie auch mit aktivem und passivem Wahlrecht demokratisch einbezogen werden. Lebenslanges Lernen ist chancengleich und diskriminierungsfrei für alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, zu ermöglichen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, oder?

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