internationalisierung - was bedeutet das?
Am Donnerstag, 17. Jun 2010 im Topic 'internat. u. frieden'
Eine Internationalisierung der Universität ist für die ghg*ol erstrebenswert. Sie ermöglicht, den Blick über den nationalen (oder gar nur regionalen) Tellerrand hinaus. Wissenschaft braucht den Austausch, um nicht im eigenen Saft vor sich hinzuschmoren. Ein anderer Aspekt ist die Rolle der Universität in der Gesellschaft: in einer zunehmend internationalen Gesellschaft darf sich die Uni nicht vor dem Rest der Welt verschließen - im Gegenteil sollte sie eine Vorreiterrolle übernehmen, um interkulturelle Erfahrungen zu ermöglichen und somit Verbindungen zwischen Kulturen zu schaffen. Diese sind wichtige Voraussetzung für einen respektvollen und friedlichen Umgang miteinander. Doch interkultureller Dialog kann nur auf der Ebene von Individuen stattfinden. Deswegen setzen wir uns für Chancengerechtigkeit für internationale Studierende ein. Das heißt natürlich, dass wir uns gegen die Diskriminierung stark machen, im Alltag wie auch in den Strukturen, in der rechtlichen und in der sozialen Dimension. So fordern wir eine Abschaffung jeglicher zusätzlicher Betreuungsgebühren für internationale Studierende in NRW. Wir setzen uns gegen erhöhte Wohnheim-Mieten und Ghettoisierung ein. Auch eine baldige und schnelle Umsetzung der Bologna-Ziele halten wir für zentral: Abbau von Mobilitätshemnissen, Intensivierung von Hochschulkooperationen und Doppelabschlüssen, Förderung eines attraktiven und offenen europäischen Hochschulraums, Beteiligung der Studierenden (im Sinne von allen Studierenden) am Bologna-Prozess; Stärkung der sozialen Dimension der Hochschulbildung, verstärkte partnerschaftliche Zusammenarbeit und Erzielung von Fortschritten bei der Anerkennung von Qualifikationen und Studienabschnitten.
Das heißt aber auch, dass wir integrative Maßnahmen (im Sinne von aufeinander zugehen) fördern und die Universität in ihren Bestrebungen dahingehend unterstützen. Aber wir lehnen einige Formen der Internationalisierung auch ab: wir wollen nicht, dass die Internationalisierung der Ökonomisierung der Hochschullandschaft dient. Wir wollen nicht nur die "Exzellenz" der internationalen Studierenden hier an der Universität haben, denn Internationalisierung muss, wie Bildung insgesamt, über breite Förderung geschehen.
Dabei bedeutet Gleichbehandlung leider nicht immer, dass Chancengerechtigkeit erreicht wird, denn die Gleichbehandlung kann zum Beispiel in Prüfungsausschüssen durch die verschiedenen Voraussetzungen unterschiedliche Konsequenzen haben: Darf einE deutschE StudierendeR eine Prüfung nicht wiederholen, verliert sie/er in der Regel "nur" ein Semester, dass sie/er wiederholen muss. Für internationale Studierende aus der EU stellt sich hier die Frage der Finanzierung stärker: oftmals haben sie eine eingeschränkte Arbeitserlaubnis, was heutzutage die Hauptfinanzierungsquelle der meisten Studierenden ist. Studierenden, die nicht aus der EU stammen stellt sich jedoch zusätzlich noch die Frage nach dem kompletten Abbruch des Studiums. Ihre Aufenthaltserlaubnis ist an einen bestimmten Zeitrahmen geknüpft.
Konkret heißt das: wir setzen uns in universitären und überregionalen Strukturen für wirkliche Chancengerechtigkeit und Partizipation internationaler Studierender ein. Wir stehen für eine enge Zusammenarbeit des AStA mit dem Internationalen Studierendenrat. Zudem vertreten wir die Studierendenschaft im Bundesverband ausländischer Studierender und in Gremien der Universität (Audit Internationalisierung und ProFin-Projekt des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes). Das heißt auch: internationale Studierende treten für die ghgol zur Wahl an, damit nicht nur über die Betroffenen gesprochen wird, sondern sie auch mit aktivem und passivem Wahlrecht demokratisch einbezogen werden. Lebenslanges Lernen ist chancengleich und diskriminierungsfrei für alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, zu ermöglichen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, oder?
Das heißt aber auch, dass wir integrative Maßnahmen (im Sinne von aufeinander zugehen) fördern und die Universität in ihren Bestrebungen dahingehend unterstützen. Aber wir lehnen einige Formen der Internationalisierung auch ab: wir wollen nicht, dass die Internationalisierung der Ökonomisierung der Hochschullandschaft dient. Wir wollen nicht nur die "Exzellenz" der internationalen Studierenden hier an der Universität haben, denn Internationalisierung muss, wie Bildung insgesamt, über breite Förderung geschehen.
Dabei bedeutet Gleichbehandlung leider nicht immer, dass Chancengerechtigkeit erreicht wird, denn die Gleichbehandlung kann zum Beispiel in Prüfungsausschüssen durch die verschiedenen Voraussetzungen unterschiedliche Konsequenzen haben: Darf einE deutschE StudierendeR eine Prüfung nicht wiederholen, verliert sie/er in der Regel "nur" ein Semester, dass sie/er wiederholen muss. Für internationale Studierende aus der EU stellt sich hier die Frage der Finanzierung stärker: oftmals haben sie eine eingeschränkte Arbeitserlaubnis, was heutzutage die Hauptfinanzierungsquelle der meisten Studierenden ist. Studierenden, die nicht aus der EU stammen stellt sich jedoch zusätzlich noch die Frage nach dem kompletten Abbruch des Studiums. Ihre Aufenthaltserlaubnis ist an einen bestimmten Zeitrahmen geknüpft.
Konkret heißt das: wir setzen uns in universitären und überregionalen Strukturen für wirkliche Chancengerechtigkeit und Partizipation internationaler Studierender ein. Wir stehen für eine enge Zusammenarbeit des AStA mit dem Internationalen Studierendenrat. Zudem vertreten wir die Studierendenschaft im Bundesverband ausländischer Studierender und in Gremien der Universität (Audit Internationalisierung und ProFin-Projekt des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes). Das heißt auch: internationale Studierende treten für die ghgol zur Wahl an, damit nicht nur über die Betroffenen gesprochen wird, sondern sie auch mit aktivem und passivem Wahlrecht demokratisch einbezogen werden. Lebenslanges Lernen ist chancengleich und diskriminierungsfrei für alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, zu ermöglichen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, oder?