...was habt ihr eigentlich das ganze Jahr über gemacht???
Hinter uns liegt eine turbulente Legislatur, die leider nicht so abgelaufen ist wie es sich die Meisten gewünscht hätten. Die verfasste Studierendenschaft sah sich vor Streitigkeiten und Probleme gestellt, die es erforderlich machten, sich intensiver als es „normalerweise“ der Fall ist, mit sich selbst zu befassen. Dabei waren wir darum bemüht, Konflikte bestmöglichst im Sinne der Studierendenschaft zu lösen.
Gleichzeitig machten wir uns aber auch weiterhin in den Gremien und Strukturen stark für unsere ökologisch-linken Positionen. Neben der Arbeit im AStA und den Kommissionen wie zum Beispiel der Kommission für Studium und Lehre oder der Forschungskommission und natürlich dem Senat, organisierten wir als Gruppe die „grüne Woche“, in der wir hoffentlich einige von euch durch Vorträge und Filme überzeugen konnten, zu einem ökologischen Energieanbieter zu wechseln und Atom- und Kohlekraft eine Absage zu erteilen. Auf unserer Fahrradbörse, die wir dieses Jahr zusammen mit der Bielefelder-Recyclingbörse veranstaltet haben, konnten viele Studierende ein neues Fahrrad ergattern. Nach wie vor stand auch der allseits geliebte Hochschulrat auf unserer Agenda. So brachten wir einen Antrag ins Studierendenparlament ein, welcher eine Klage gegen die Einrichtung des Hochschulrates initiierte. Diese Klage wurde mittlerweile von einem Mitglied der ghg*ol eingereicht. Die Finanzierung des Rechtsstreits übernimmt der AStA.
Nach wie vor war natürlich auch der Kampf gegen die Studiengebühren ein zentrales Thema für uns, die jedoch nur ein Teil des desolaten Zustandes der Bildungseinrichtungen darstellen. Ganz klar in den Vordergrund gerückt ist somit die Umstellung der Studienstruktur, welche eine Menge Aufmerksamkeit und Arbeit für alle Beteiligten bedeutet. Erfreulich war für uns im vergangen Jahr die Entschlossenheit mit der sich unter anderem Studierende gegen die arrogante und selbstgerechte Politik von Landesregierung, Senat und Rektorat wandten. So waren die Demonstrationen im Rahmen des Bildungsstreiks und vor allem die Besetzung des Audimax und die damit einhergehende konstruktive Arbeit in den Arbeitsgruppen aus unserer Sicht eine eindeutige Absage an die zunehmend neoliberal und selektiv ausgerichtete Bildungspolitik. Im Vorfeld der NRW Landtagswahl veranstalteten wir eine Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunft der Bildungspolitik“ auf der Kandidaten der Parteien ihre bildungspolitischen Ansichten zum besten geben konnten.
Falls euer Interesse geweckt ist: Zu einigen der hier genannten Aktionen finden sich ausführlichere Artikel in diesem Heft.
Auch für das nächste Jahr haben wir allerlei Ideen im Kopf und wenn Du Lust hast, dann komm doch einfach mal vorbei: jeden Mittwoch 18 Uhr auf der Galerie, T1-176.

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