Was darf die Hochschulpolitik?
„Hochschulpolitik scheint eine durchaus negative Sache. Sie sagt: »Nein!«[…] Die Hochschulpolitik beißt, lacht, pfeift und trommelt die große, bunte Landsknechtstrommel gegen alles, was stockt und träge ist.
Hochschulpolitik ist eine durchaus positive Sache. Nirgends verrät sich der Charakterlose schneller als hier, nirgends zeigt sich fixer, was ein gewissenloser Hanswurst ist, einer, der heute den angreift und morgen den.“ …


Nun gut, das ist ein kleiner Scherz. Und eigentlich der Anfang von Tucholskys Text „Was darf die Satire?“ Aber auch bei dem, was wir tun, stellt sich immer wieder mal die Frage: Dürfen die das?
Gibt es Grenzen der Meinungsäußerung für Studierendenvertreter*innen und in welchem historischen, rechtlichen, politischen und kulturellen Rahmen engagiert man
sich eigentlich? Existiert ein „Maulkorb“ für den AStA? Und was bedeutet die „Schere im Kopf“ für die tägliche Arbeit in der Studierendenschaft?

Auch in Bielefeld gibt es eine lange Geschichte von Auseinandersetzungen um das sogenannte Politische Mandat: Emanzipatorische Politik im AStA steht oftmals unter Beschuss von rechtskonservativen bis extrem rechten Kräften, die sich dann oftmals lieber juristischer Mittel bedienen als die (offensichtlich ergebnislose) politische Auseinandersetzung zu suchen.



Die grüne hochschulgruppe*offene liste (ghg*ol) möchte anlässlich der Wahl zum Studierendenparlament (und den universitären Gremien) darüber in einem Vortrag informieren und dann gerne mit allen anwesenden Aktiven und Interessierten diskutieren.

Montag, den 27. Juni um 18h in H11

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