Ökologisches Bauen an der Uni
Auch diesen Winter war die Uni wegen ihres erheblichen Energieverbrauchs, der dem einer Kleinstadt nahe kommt, wieder über Weihnachten und Sylvester geschlossen. Der Energieverbrauch ließe sich aber vor allem durch bauliche Maßnahmen am alten Hochschulgebäude deutlich senken. Thermografische Aufnahmen, die der AStA im letzten Jahr von den Uni-Gebäuden gemacht hat, zeigten deutlich wie vor allem über die hohlen Aluminiumfensterrahmen viel Wärme verloren geht.
In den nächsten Jahren stehen am Hochschul­standort Bielefeld viele Bauvorhaben an. So soll zum einen die Uni endlich saniert werden, wobei auch die Sanier­ung der Fenster­fronten geplant ist. In diesem Zusammenhang wird auf dem Parkplatz vor der Uni die so­genannte Mikro-Erweiter­ung ent­stehen. In die­sem Gebäude soll eine neue Mensa ansässig sein und es wird als Ersatzgebäude für die zu sanierenden Gebäudeteile des Hauptgebäudes dienen. Ebenso steht das Großprojekt des neuen Hochschulcampus „Lange Lage“ an, auf dem vor allem die Fachhochschule ihre neue Heimat finden wird, nach jetziger Planung aber auch Forschungseinrichtungen der Universität angesiedelt sein werden. Auf einer Podiumsdiskussion, welche die ghg*ol im Herbst zu diesem Thema veranstaltet hat, haben sowohl der ehemalige Rektor Timmermann als auch der Technische Direktor Herr Schepers den schlechten Zustand des Gebäude eingeräumt und beteuert, dass bei diesen Bauvorhaben modernste Standards ökologischen Bauens umgesetzt werden.
Insbesondere folgende Aspekte müssen unserer Ansicht nach bei diesen Projekten beachten werden:
·     Sanierung der maroden Fensterfronten der Uni
·     modernste Dämmung in den Neubauten, die über den momentanen Standart hinausgeht
·     Ausbau der Kapazitäten des öffentlichen Personen Nahverkehrs
·     schonender Umgang mit Flora und Fauna in dem Habitat Lange Lage.
Wir werden im nächsten Jahr weiterhin darauf drängen, dass die warmen Worte der Hochschulleitung und des Bau und Liegenschaftsbetrieb NRW (Eigentümer der Gebäude) tatsächlich umgesetzt werden und die Uni eine Vorreiterrolle beim ökologischen Bauen einnimmt und nicht letztlich doch die Umwelt die Leidtragende falscher Sparpolitik wird.

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